Schulbuchstudie Migration und Integration

15.01.2016 - Einladung in das Bundeskanzleramt

Die Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Ayman Özoguz, hat im Januar zur Diskussion über die Ergebnisse der Schulbuchstudie Migration und Integration in das Bundeskanzleramt geladen.

Wenngleich interkulturelle Kompetenz als Schlüsselkompetenz angehender wie aktiver Lehrkräfte und als Querschnittaufgabe ausgewiesen ist, wird die kulturelle Vielfalt in deutschen Klassenzimmern in der Praxis nicht immer als solche wahrgenommen. Die Ergebnisse der Studie, die vom Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung und der Stiftung Universität Hildesheim durchgeführt worden ist, zeigen einen teils noch unreflektierten Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen durch das Medium Schulbuch.

Die Diskussionen an diesem Tage mit ExpertInnen aus der Wissenschaft, der Schulpraxis und Politik haben verdeutlicht, dass vermehrt Wert auf eine Sensibilisierung in Themen des interkulturellen und migrationsbedingten Lernens gelegt werden sollte. Gefragt sind in diesem Falle auch die Schulbuchverlage, indem sie etwa rassismuskritische Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen.