Kommunale Engagement- und Zuwanderungspolitik - Integration durch Partizipation?

Arbeitskreis "Bürgergesellschaft und Demokratie" der Friedrich-Ebert-Stiftung | Berlin 18.03.2016

Als langjähriges Mitglied des Arbeitskreises freut sich Dominik Schmengler vom department of tomorrow über den Austausch mit den Mitgliedern aus dem Bundestag und den Ministerien, der Wissenschaft und den Nichtregierungsorganisationen und Verbänden.

Am 18. März soll die zentrale Fragestellung einen Einblick in die aktuelle Herausforderung liefern:

Kommunale Engagement- und Zuwanderungspolitik
Integration durch Partizipation?

Die Diskussion über die Flüchtlingspolitik in Deutschland kreist – getrieben von täglichen Medienberichten – sehr häufig um Fragen der Registrierung, Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen. Vor allem in den Kommunen stellt sich darüber hinaus aber die Frage, wie man den Menschen, die zu uns gekommen sind und in Deutschland bleiben werden, eine dauerhafte Perspektive für eine Integration in die Gesellschaft bieten kann. Aus Flüchtlingspolitik wird, wenn man diese Frage ernsthaft verfolgt, Zuwanderungspolitik.

Vor diesem Hintergrund sind es zwei Merkmale, die eine angemessene Zuwanderungspolitik prägen werden. Sie wird erstens nur erfolgreich sein, wenn sie partizipativ angelegt ist, das heißt, wenn die Flüchtlinge so schnell wie möglich den Status von Hilfebedürftigen verlieren und zu eigenständig handelnden Bürgerinnen und Bürgern werden. Und sie wird zweitens eng verzahnt sein müssen mit dem kommunalen Engagement vor Ort, das als eigene Wertsphäre gegenüber Politik und Verwaltung für Integration unverzichtbar ist.

Die komplexen Fragen, die sich bei dem Blick auf das Thema ergeben, wollen wir im Rahmen der etablierten Debattenkultur des Arbeitskreises diskutieren. Zudem freuen wir uns über die Vorstellung und Kommentierung der Engagementstrategie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.