Die Gründung der Tour du Faso erfolgte im Jahr 1987. Das Rennen ist jedoch keinesfalls als afrikanische Kopie der Tour de France zu verstehen, sondern es basiert vielmehr auf einer originären Radsportkultur in Burkina Faso mit all seinen kulturellen Eigenheiten. Insgesamt hat der Radsport eine lange und eigene Tradition in Burkina Faso: Das erste offizielle Radrennen auf burkinischem Boden fand bereits im Jahr 1955 statt. In den 60er Jahren folgten weitere Tagesrennen und panafrikanische Etappenrennen. Die hohe Radsportbegeisterung innerhalb der Bevölkerung und die stetig wachsende Ausweitung und Professionalisierung der Radrennen in Burkina Faso resultierte 1987 folglich in einer landesweiten Rundfahrt mit internationalen Maßstäben: die Tour du Faso war geboren.

Seitdem wird die Tour du Faso seit 25 Jahren ohne Unterbrechung erfolgreich ausgetragen.  Das Rennen genießt eine sehr hohe gesellschaftliche wie politische Bedeutung in Burkina Faso. Die Menschen sind stolz auf die Tour und überall in den Städten und in den Dörfern versammeln sich Menschen, um die Fahrer anzufeuern und um die Tour gemeinsam zu feiern. Auch der Staat profitiert von der Tour du Faso, da das Sportevent eine hohe mediale Aufmerksamkeit genießt und das Land somit weltweit im Fokus der Berichterstattung steht.

Nicht umsonst wird die Tour du Faso als „Vitrine für Burkina Faso“ bezeichnet!